Vor Abfahrt der Fähre machten wir in Kopenhagen noch einen kleinen Spaziergang. Marshall zeigte Elliot an, dass er die Führung übernehmen sollte. Er verstand Marshall sofort. So bleib es auch; er sorgte für Marshall und beschützte ihn überall. Ich glaube, dass Elliot in diesem Moment sein “Bruder” wurde. Marshall ging an meiner Seite, als ob es schon immer so war. Er schaute mich mit seinen dunkelbraunen Augen - jedes hatte ein ganz kleines tiefblaues Fleckchen im Augenwinkel- strahlend an. Sie sagten “Du bist jetzt meine Mum, ich liebe Dich”. Dabei nahm er sein kleines Herz in die Pfoten und schenkte es mir. So blieb es auch in der Zukunft, Tag für Tag .....immer wieder neu. So wurde aus Marshall mein Marchieboy. Elliot und Marshall waren ein tolles Team, und diese beiden herrlichen Sheltierüden genossen den Sommerurlaub auf Bornholm. Marshall’s Gesundheitszustand bereitete mir allerdings grosse Sorge. Ich stellte ihn unserem Spezialisten in Hannover vor. Die Untersuchungen ergaben, dass für Marshall ein besonderes Mass an Fürsoge in allen seinen Lebensbereichen notwendig wurde. So blieb Marshall bei mir in Hannover, besuchte aber regelmässig seine dänischen Freunde. Marchieboy bezauberte sein Gegenüber immer wieder durch sein sonniges und freundliches Wesen. Er liebte es, zu Ausstellungen oder Agility- Turnieren mitzufahren. Da war immer etwas los.
Die Jahre vergingen. Marchieboy ertrug seine zunehmenden Leiden tapfer, bis er mir anzeigte, dass er sich auf den Weg zur Rainbow- Bridge aufmachen wollte.
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